Das Bündnis der Gleichstellungsbeauftragten der Lausitz trifft sich mit Landesgleichstellungsbeauftragter und Staatsministerin
Zum zweiten Bündnistreffen der Lausitzer Gleichstellungsbeauftragten kamen am 07.06.2021 die Beauftragte für die Gleichstellung von Frauen und Männern des Landes Brandenburg Manuela Dörnernburg, die sächsische Staatssekretärin Dr. Gesine Märtens sowie die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Landkreise der Lausitz nach Senftenberg. Ziel des Bündnisses ist es, die grenzüberschreitende Bedeutung der Geschlechterperspektive im Strukturwandel hinauszustellen.
Die Idee zu diesem Bündnis kam von den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten der sächsischen und brandenburgischen Lausitz; Sabine Hiekel (Cottbus), Elke Voigt (Dahme-Spreewald), Ute Miething (Elbe-Elster), Lisa Temesvari-Alamer (Spree-Neiße), Fränzi Straßberger (Stadt Bautzen), Ina Körner (Landkreis Bautzen), Ines Fabisch (Landkreis Görlitz) und Johanna Zabka (Oberspreewald-Lausitz).
In diesem zweiten Treffen der Lausitzer Beauftragten sollen gleichstellungspolitische Positionen zum Strukturwandel der Lausitz abgestimmt und eine Strategie für das gemeinsame Vorgehen entwickelt werden. Als Unterstützerinnen für einen geschlechtergerechten Strukturwandel auf landespolitischer Seite waren Frau Dörnenburg, Landesbeauftragte für die Gleichstellung von Frauen und Männern des Landes Brandenburg, Frau Dr. Märtens, Staatssekretärin und Jana Rothe, Referatsleiterin für Gleichstellung von Frauen und Männern im Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung sowie der Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz Siegurd Heinze anwesend.
2. Bündnistreffen der Lausitzer Gleichstellungsbeauftragten (Foto: Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Im derzeitigen Prozess zeigt sich unmissverständlich die mangelnde Relevanz geschlechterspezifischer Kriterien – beispielsweise beim Umgang mit Arbeitsplätzen, die nur sekundär vom Strukturwandel betroffen, aber mehrheitlich von Frauen besetzt sind.
Ergebnis des Treffens ist ein gemeinsames Positionspapier. Darin formulierten die Gleichstellungsbeauftragten ihre Forderungen:
- Geschlechtergerechte Verteilung der Strukturwandelmittel
- paritätische Besetzung aller Gremien
- ein überregionales Gremium oder Fachbeirat, der die Einhaltung geschlechterge-rechter und partizipatorischer Ansprüche begleitet, integriert und kontrolliert
- Methodische Vielfalt statt einfältiger Sitzungsmarathons.
Das Bündnis der Gleichstellungsbeauftragten ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen dem TRAWOS Institut der Hochschule Zittau Görlitz und dem Landkreis Görlitz, umgesetzt durch die Plattform F wie Kraft. Die Plattform wurde auf dem Treffen durch Dr. Julia Gabler, Marie Melzer und Pauline Voigt vertreten.
Ihr wollt Euch gemeinsam mit uns für einen geschlechtergerechten Strukturwandel in der Lausitz einsetzen? Schreibt uns an